ich
14. Mai 2023

43: Keine Glaubensfrage

Ob ich an so was glauben würde, hat sie mich gefragt, eine Kundin. Sie hätte von einer Frau gehört, dass es das gibt und dass man da Leute fragen kann, die das für einen machen.
Es war ihr sichtlich unangenehm, mich das zu fragen. Und sie wartete gespannt auf meine Reaktion. Ihre Erwartungshaltung fühlte sich an, als würde ich sie gleich für verrückt erklären.
„Na klar, das ist eine super Idee!“ Sie war sichtlich überrascht erleichtert irritiert über meine positive Antwort. Sie wollte von ihrem Pferd wissen, was sein Problem sei, mit ihr. Und da sollte ihr nun eine Tierkommunikatorin bei helfen.
Es gab so viele Jahre in meinem Leben, in denen ich ähnlich wie sie gespannt auf die Reaktion meines Gegenübers gewartet habe, wenn ich von „so was Spirituellem“ angefangen habe zu sprechen. Von „wow, das ist toll, dass Du das kannst!“ bis „das gibt es nicht“ über „Spinnerei“ habe ich viele Reaktionen erlebt. Heute, wo „das alles“ physikalisch erklärbar ist (Energiefelder, Schwingung, Resonanz und so), ist es ja fast üblich, „so was“ zu machen, wenn mensch im Tier- und / oder Heilbereich tätig ist. Oder einfach so, für sich selbst und die eigenen Tiere, geht ja auch.
Also wenn da jetzt so eine Information da ist, ein Bild, ein Gefühl, eine Resonanz eben, dann ist das ja nicht ausgedacht. Ich habe in so manchem tierischen Gespräch schon gedacht, was um alles in der Welt das jetzt sein oder bedeuten soll. Zum Beispiel hat mir ein Pferd auf die Frage, was es gerne esse (ist zum Einstieg immer eine schöne Smalltalkfrage, die die meisten Tiere sehr gerne beantworten) einen Schokokuchen gezeigt. Als ich der Besitzerin davon erzählte, hat sie sich schlapp gelacht: Er bekommt des Öfteren Mash in einer Schüssel und weil das dann ungefähr so aussieht wie Schokokuchen, nennen sie es auch so: Schokokuchen.
Also der Datentransfer war korrekt, ich konnte als Pferdewirtin jetzt nicht ganz so viel damit anfangen, dass einem Pferd Schokokuchen gefüttert wird. Bilder und Bilder sind nicht immer Bilder – Interpretation erwünscht. Und zwar von denjenigen, die etwas damit anfangen können: Die Besitzer:innen. Sie stehen ja in direkter Resonanz mit ihrem Tier. Ich bin quasi nur die Malerin, die Überbringerin und wenn mensch so will das Medium.
Und da fängt das ja schon an: Bei diesem Wort jauchzen die einen und die anderen rollen mit den Augen. Am Ende bleibts das Gleiche: Es ist keine Glaubensfrage, es passiert. Und was passiert kann ja jetzt nicht aus dem Glauben entstehen. Und wenn das dann auch noch aus der Ferne geschieht, ohne, dass das Tier und der mensch anwesend sind, dann ist das zunächst betrachtet schon alles ganz schön crazy.
Bei genauerer Betrachtung aber dann nicht mehr: Nur weil unser Gehirn und unser Ego den Wunsch haben Zeit und Raum zu erfassen, zu begrenzen, zu ordnen und sortieren zu wollen, heißt es ja nicht automatisch, dass das in der Realität dann auch so ist, wie wir es festhalten wollen. Ich meine, wer garantiert mir, dass das Universum endlich ist? Das „die Erde ist eine Scheibe ist ja auch nicht mehr so“ – Argument lasse ich jetzt einfach mal weg, das ist platt und alt und abgedroschen. Außerdem suche ich ja gar keine Argumente fällt mir gerade ein, ich will ja niemanden überzeugen.
Ich bin es nämlich bereits, weil es einfach geschieht, in meinem Leben. Da mach ich nix, das war schon immer so. Meine Wahrnehmung der Welt und so. Und jetzt praktiziere ich die Tierkommunikation und all das energetische Zeug schon seit einigen Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten für mich und meine Tiere und eben auch für andere.
Ich habe mal sehr verzweifelt nach meiner kleinen Katze gesucht. Sie war in erreichbarer Nähe, das war klar, aber ich wusste eben nicht wo. Und als Besitzerin, die Angst um ihr Tier hat, war ich zwar in der richtigen Richtung unterwegs, aber eben nicht frei in meinen Empfindungen, weil selbst betroffen. So habe ich eine andere Tierkommunikatorin via Telefon um Hilfe gebeten. Wir waren die ganze Zeit in der richtigen Richtung unterwegs aber eben nicht weit genug. Und dann saß sie da: Meine kleine Katze. Hinter einem Zaun am unteren Ende einer Wiese auf einem Weg. Und kam nicht weiter, weil da ja eben dieser Zaun war. Und hat gewartet. Auf mich.
Mein Mann suchend und unterstützend neben mir gehend guckte mich sehr ungläubig an als ich sagte: Da sitzt sie. Mit dem Telefon in der Hand und meinem Kompassherz hat das nämlich geklappt sie da zu finden, wo wir tatsächlich noch nicht gesucht haben, warum auch immer. Dank der liebevollen Unterstützung, die mir sehr geholfen hat, in meiner Katzenmamanot, konnte ich sie nach Hause bringen, die kleine Katze.
Und er, der Mann an meiner Seite, glaubt ja so nicht unbedingt an was auch immer. Und da war es nun also so. Zack: Realität. Hat funktioniert. Hat er gesehen. Hat er erlebt. Unbestritten echt.
So schön.

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