Ich stehe auf der Wiese. Weite, Stille, unendliches Nix. Es ist irgendwann im März 1999 und ich überlege, wie ich weitermache. Mit meinem Leben. Eigentlich will ich ja schreiben. Wenn ich aber jetzt anfange Bücher zu schreiben werden das Psychothriller oder Hilfe zur Selbsthilfebücher oder so. Beides lese ich ganz gerne, ist aber nicht unbedingt mein Plan vom Schriftstellerinnentum. Nee, ich muss wohl erst mal noch ein paar interessante Geschichten erleben, über die es sich wirklich zu schreiben lohnt. Als Kind habe ich Ponyhofgeschichten geschrieben. Die sind zwar anders aber wahr geworden. Alles ist Energie. Wenn ich meine Geschichten, die da so gerade in mir drin sind, jetzt veröffentliche, ist das nicht lustig. Das füttert doch nur das Schattenuniversum. Es reicht, wenn diese Schatten mich fressen. Der Welt da draußen möchte ich viel lieber schöne Geschichten erzählen. Dummerweise hab ich die noch nicht so wirklich erlebt. In der Liebe oder so oder irgendwo anders in meinem Leben. Aber das stimmt ja jetzt auch wieder nicht wirklich. Also temporär erlebe ich die schon. Ich wohne gerade in einem Bauwagen, habe einen Hund und ein Pferd und mache ein Praktikum im wilden Osten. Und ich lebe hier in Brandenburg nach dem Abitur so wie ich es voll cool finde: In einer Kommune mit lauter interessanten Menschen, mit Pferden und ganz viel draußen sein. Naturverbunden quasi. Aber meine Schatten, die sind einfach mit umgezogen. Erst Mal erhole ich mich hier von ihnen bei der Arbeit irgendwo im Nirgendwo. Und tanke neue Energie. Damit ich überhaupt mal Energie habe. Und anfangen kann. Mit meinem Leben. Genau, ich fang jetzt einfach mal an. Mit meinem Leben.
2018 Die ersten 8 Kapitel von meinem ersten Buch sind fertig. Beim Kapitel über den Tod meines Freundes stolpere ich. Emotional. Und dann kommt ja eh der Hofkauf dazwischen. Keine Zeit mehr zum Schreiben. Sehr schade. Und ein sehr praktischer Grund nicht einzutauchen in das Gefühl von damals. Dann mach ich eben später weiter, wenn der Hof läuft. So war ja eh der Plan nach meinem Buchcoaching mit der Autorin in Stuttgart: Erst Hof kaufen, dann schreiben. Ha, so einfach gestaltet sich das dann doch nicht liebe Christine. Ok. Dann mach ich halt noch ein bisschen später weiter und schreibe erst Mal einen Blog. Das geht schneller und ist Alltags – To – Go tauglich. Wer weiß wofür es gut ist. „LIZENZ zum FÜHLEN (M)ein Plan vom Glück Wie alles begann“ wird vielleicht ein Bestseller. Vielleicht. Später. Mit mehr Erfahrung. Und mehr Übung. Here we go heute. Schön, dass Du dabei bist!